Die Vorbereitung
Vor zwei Jahren startete der Vorstand eine Umfrage mit der
Frage, welche Vorstellungen die Mitglieder über unsere
Jubiläumsfeier haben. Gleichzeitig wurde nachgefragt, ob eine
Verbindung mit dem Vergleichsspiel gegen den BSV Hamburg
erfolgen soll, wie das Jubiläum im sportlichen Bereich begangen
werden soll und mit wie vielen Teilnehmern bei einer
Abendveranstaltung gerechnet werden könnte. Das Meinungsbild war
ebenso eindeutig wie überraschend: Städtevergleich und Jubiläum
sind zwei unterschiedliche Veranstaltungen, sportliche Aktivität
ja, aber für alle Mitglieder, keine Abendveranstaltung.
Nunmehr war der Spielausschuss gefordert, sich Gedanken über die
sportlichen Aktivitäten zu machen. Der Spielausschuss sprach
sich mehrheitlich dafür aus, kein Mannschaftsturnier der BSGen
durchzuführen, sondern aus den sich meldenden Teilnehmern
Vierer-Mannschaften zusammen zu losen. Mit dieser Vorgabe wurde
dann der Vorstand aufgefordert, einen geeigneten
Austragungsmodus festzulegen.
Seit Februar wurden Anmeldungen entgegengenommen. Nachdem sich
herausstellte, dass wir nicht mehr als 120 Teilnehmer haben
werden, wurden durch den 1.Sportwart verschiedene Varianten
vorgeschlagen, von denen die letztlich umgesetzte ausgewählt
wurde, da diese sicherstellte, dass alle Teilnehmer zeitnah im
Spielbetrieb sind und nicht zu lange Wartezeiten entstehen.
Darüber hinaus wurde im Vorstand festgelegt, dass alle
Teilnehmer ein T-Shirt erhalten und kostenfrei essen und trinken
können. Hierüber sollte bis zu Starttag Stillschweigen gewahrt
werden. Für das hier organisatorisch notwendige zeichnete der
Vorsitzende verantwortlich.
Die Umsetzung
Um die Anzahl der 4er-Teams zu ermitteln, sollten sich die
Anwesenden in der Sporthalle der SH einfinden und in 4er-Reihen
aufstellen. Dieses war ein schwieriges Unterfangen und nach
langen Mühen konnten dann zwanzig 4er-Teams gezählt werden, so
dass mit der Auslosung begonnen werden konnte. Nachdem die
ausgezählten 20 Teams zusammengelost waren, befanden sich jedoch
noch Lose im Topf und KeglerInnen in der Halle. Letztlich
konnten 22 Teams zusammengestellt werden, die alle als
Orientierungshilfe einen Startplan erhalten haben.
Beim 1. Durchgang ging es dann weiter drunter und drüber. Die
vielen Neuerungen, die von der sonst üblichen Spielpraxis
abwichen, konnten etlichen Teilnehmern nicht vermittelt werden.
Der Startplan mit Zeitvorgaben war aufgrund der sich
hinziehenden Auslosung der Teams bereits zu Beginn der
Veranstaltung überholt. Ein Team hatte dann bereits 60 Wurf
absolviert, währen ein anderes noch gar nicht begonnen hatte und
Innen- und Aussengassen waren für einige KeglerInnen neue
Begriffe. Einer hat trotz Hinweis darauf, dass die Innengassen
zu spielen sind erwidert, er spiele lieber die Aussengassen, und
dass dann auch noch weit vor seiner Startzeit. Ein Anderer
wiederum verpasste seine Startzeit im 2. Durchgang und musste
zwischengeschoben werden.
Im Großen und Ganzen wurde die Systematik vom 2. Durchgang an
erkannt und die Vorrunde konnte ohne weitere Komplikationen zu
Ende gebracht werden. Auch wurde den Teilnehmern
nachvollziehbar, wie die Punktewertung erfolgt. Schließlich
konnten die Endrundenteilnehmer, in einem Fall durch Auszählen
der Hölzer, ermittelt und das Turnier dem sportlichen Ausklang
entgegengebracht werden.
Die nicht für die Endrunde qualifizierten KeglerInnen nutzten
das gute Wetter, um sich bei Getränken und gegrilltem Fleisch zu
sonnen und den Anwesenden nicht nur über das Kegeln zu
unterhalten.
Das Fazit
Aus den Problemen beim Turnierbeginn konnten Erfahrungswerte
gesammelt werden, die bei einem weiteren Turnier berücksichtigt
werden können. Soweit bei den Teilnehmern die Erkenntnis reifte,
dass es sich bei dem Turnier um ein "Spaß-Turnier" handelt, bei
dem nicht die im regulären Spielbetrieb anzusetzenden Maßstäbe
zu berücksichtigen sind, ließ sich das 50. Jubiläum gemütlich
feiern.
Die sportlichen Ergebnisse sind dem Ergebnisteil zu entnehmen.
Der Vorstand bedankt sich noch bei Jürgen Ksiazek, der
für die Musik sorgte und bei Ralf Thielitz, der
vorsorglich seinen Erste-Hilfe-Koffer mitbrachte, wie auch für
den durch die BfA überreichten Präsentkorb und die von
den Füchsen übermittelten Grüße.
Mit sportlichem Gruß
Michael Weiß
Nachtrag 16.8.2010
Beim Team 20 schob der letzte
Starter nicht 547 Holz, sondern 577 Holz. Damit wird Team 20
nicht auf Platz 4, sondern auf Platz 2 gesetzt. Ein Pokal für
Team 20 wird nachgereicht. |